24. Juli 2009

Überwachung von Kinogängern bei Harry Potter

Da hat sich mal wieder zusammengerottet, was zusammengehört: Warner, die GVU (ihres Zeichens Inquisition zur Verfolgung von Urheberrechtsverstößen), der Hauptverband Deutscher Filmtheater und der Verband der Filmverleiher haben offenbar gemeinsam beschlossen, dass die Sicherung ihres neusten Hoffnungsträgers Harry Potter und der Halbblutprinz den Einsatz fragwürdiger Mittel legitimiert: Kinobesucher_innen der ersten Tage wurden in Magdeburg offenbar mit Infrarotkameras auf Camcorder abgesucht.
Die Sachsenanhaltinische Landeshauptstadt ist ja bekanntlich soetwas wie das Mekka des organisierten Datenklaus.

Zwar behauptet die Bagage nun, es seine keine Aufnahmen erstellt worden (und zugegebenermaßen ist das auch nicht übermäßig wahrscheinlich), aber kontrolliert hat das auch keiner. Immerhin hat der Datenschutzbeauftragte von Sachsen-Anhalt sich nun der Sache angenommen.
Da das nicht das erste Mal ist und wohl auch, wenn nicht etwas kräftigere Reaktionen folgen, nicht das letzte Mal gewesen sein dürfte, würde man sich aber schon wünschen, dass solche freidrehenden Bespitzelungsaktionen nachdrücklicher kritisiert werden.

via und hier

1 Kommentar:

Thomas hat gesagt…

den kinorollen von "transformers 2" lagen empfehlungsschreiben bei, wie kinobetreiber doch bitte ihre besucher kontrollieren könnten/sollten. von daher wundert mich das nicht soo sehr, entschwächt es aber auch nicht.

dass man sich mit solchen aktionen über kurz oder lang das publikum vergrault, darauf werden die betreffenden leute vielleicht auch irgendwann mal kommen.