26. Januar 2013

Ab heute Abend: WELT IN WAFFEN im Zeughauskino


Wie an anderer Stelle schon angekündigt, beginnt heute Abend im Zeughauskino das bisher langfristigste Projekt von The Canine Condition: DIE WELT IN WAFFEN. Die Reihe hat sich zum Thema gesetzt, die Geschichte des Zweiten Weltkrieges als globalen Konflikt zu erzählen. DIE WELT IN WAFFEN wird anhand von Jahrestagen zunächst auf die bekannten Daten aus den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs referieren und dann zunehmend weniger präsentes betonen: Schließlich begleiteten den Zweiten Weltkrieg vor allem in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Aufständen in den kolonialisierten Ländern und zahlreiche Konflikte gingen über 1945 als Zäsur hinaus.
Die erste Filmreihe (vom 26.1.-5.2.2013) widmet sich dem Erinnern an die Kämpfe in der Sowjetunion und dem sowjetischen Sieg bzw. der deutschen Niederlage in Stalingrad. Im April wird eine Reihe zum Aufstand im Warschauer Ghetto folgen.

Auf dem Programm stehen
Samstag, 26.1.2013, 19h
Why We Fight: The Battle of Russia
USA 1943, R: Frank Capra, Anatole Litvak, K: Robert Flaherty, Sprecher: Walter Huston, 83′ 35 mm, OF  
Einführung: Fabian Tietke  

Dienstag, 29.1.2013, 20h
Öffentliche Bilder des Vernichtungskriegs -  Die Deutsche Wochenschau in den Wochen nach dem Überfall auf die Sowjetunion  
Einführung: Fabian Tietke

Samstag, 2.2.2013, 21h
Dvadtsat dney bez voyny Twenty Days Without War
UdSSR 1976, R: Aleksej German, B: Aleksej German, Svetlana Karmalita, D: Yuri Nikulin, Lyudmila Gurchenko, 97′ 35 mm, OmeU
Einführung: Lukas Foerster

Sonntag, 3.2.2013, 21h Mittwoch, 6.2.2013, 20h
Erinnerungsbetrieb Stalingrad
D 1993, R: Thomas Kufus, Konzept: Thomas Kufus, Volker Heise, K: Johann Feindt, Schnitt: Sybille Windt, 76′ Beta SP  

Dienstag, 5.2.2013, 20h
Unruhige Nacht BRD 1958, R: Falk Harnack, B: Horst Budjuhn, D: Bernhard Wicki, Ulla Jacobsson, Hansjörg Felmy, 102′ 35 mm  
Einführung: Fabian Tietke

Im Ankündigungstext heißt es:
"Kein Datum wird im öffentlichen Bewusstsein so sehr mit einer historischen Zäsur gleichgesetzt wie das Jahr 1945. Das Jahr wird in erster Linie als Symbol für die Kapitulation Deutschlands gesehen und die deutsche Niederlage mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gleichgesetzt. Mit Blick auf die Geschichte des Zweiten Weltkriegs wenig präsent ist dabei, dass dieser in anderen Teilen der Welt nach dem Mai 1945 weiterging. So dauerte der Krieg im Pazifik noch bis zu den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki und der anschließende Kapitulation Japans Anfang September 1945. Erst im Ende Dezember 1946 erklärte US-Präsident Truman den Zweiten Weltkrieg für beendet. Weniger präsent ist zudem, dass das Jahr 1945, das in Deutschland vor allem als das Ende des Vernichtungsprogramms des Nationalsozialismus und als Datum der Befreiung gesehen wird, in weiten Teilen der Welt eher einen Aufbruch als ein Ende markiert: vom Wiederaufflammen des chinesischen Bürgerkriegs mit der folgenden Teilung in Volksrepublik und Taiwan, über die Häufung von Aufständen vor allem in den französischen und britischen Kolonien mit anschließenden Kämpfen für Unabhängigkeit. Erst in einer globalen Zusammenschau wird das Konglomerat von Konflikten, das der Zweite Weltkrieg war, in seiner ganzen Tragweite – und in seinen weit über die Jahreszahl 1945 hinausreichenden Nachwirkungen – erkennbar."
Näheres zum Projekt und zu den einzelnen Programmpunkten unter weltinwaffen.blogsport.eu

Keine Kommentare: