26. April 2010

Kino: 26.4.


Bereits gestern begann im Arsenal das 16. Jewish Film Festival Berlin & Potsdam. In enger Folge laufen die nächsten Tage eine ganze Reihe von Filmen, die sich allerdings auf den ersten Blick zum größten Teil nicht so wahnsinnig interessant anhören. Es arthäuselt schon in den kurzen Programmtexten gehörig. Der dokumentarische Teil des Programms (zB A Film Unfinished oder Ahead of Time) dürfte sich wohl eher lohnen als der fiktionale. Über Hinweise auf Filme, denen ich hier Unrecht tue, freue ich mich natürlich sowieso...

1 Kommentar:

orcival hat gesagt…

Sehenswert dürfte ROOM AND A HALF von Andrey Khrzhanovskiy wohl schon sein, der läuft heute abend. Khrzhanovskiy hat sich seit den 60er Jahren vor allem als Animationsfilmer (z.B. Glass Harmonica) einen Namen gemacht. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR gründete er mit ein paar Kollegen ein eigenes Studio. Ich hatte hier ein bisschen was zusammengeschrieben
http://aufsmaulsuppe.blogger.de/stories/1519251/

Chamesh Shaaot me'Paris (Fünf Stunden von Paris) ist auch nett, aber eben eine von diesen recht ordentlichen Komödien über russisch-israelisches Tralala, die in den letzten fünf Jahren dutzendweise in Israel entstehen. Und unter diesen ist der Film eher nun ja...
Auf ULTIMATUM möchte ich hier schon mal hinweisen: der neuste von Alain Tasma widmet sich den irakischen Raketenangriffen aus Israel im ersten amerikanisch-irakischen Krieg und der Trailer den ich von dem Film kenne, macht zumindest erstmal Interesse - mal schaun was der Film hält...
Von den von Dir genannten Dokfilmen scheint mir v.a. Sayed Kashua - Forever Scared einen Hinweis wert. Kashua allein dürfte den Film schon ziemlich rocken, so dass der Film eigentlich gar nicht in den Sand gesetzt werden kann, aber wer weiß. Großartigerweise läuft der Film auch noch im Doppel mit THE WORST COMPANY IN THE WORLD - auch der lohnt.

Yael Hersonskis A FILM UNFINISHED schließlich erzählt deutsche Filmgeschichte. 1942 wollten die Deutschen ähnlich wie Kurt Gerrons Film aus Theresienstadt einen Film aus dem Warschauer Ghetto produzieren und zu Propagandazwecken nutzen. Der Film selbst ist dieses Jahr vom Bundesarchiv restauriert worden. Hersonski befragt Zeitzeugen des Films.
Mehr zu "Geheimsache Ghettofilm" wie Hersonskis Film auf Deutsch heißt hier:
http://www.filmportal.de/df/89/Uebersicht,,,,,,,,353928AA2ED34F28B6DD917C472F005A,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html
Anja Horstmann zu Ghetto: http://www.medaon.de/archiv-4-
2009-artikel.html