26. November 2009

In 14 Filmen um die Welt

Zum dritten Mal findet ab morgen im Babylon Mitte das Festival "In 14 Filmen um die Welt" statt. Das Programm ist noch besser als in den letzten beiden Jahren. Höhepunkte: Abbas Kiarostamis Shirin, Ramin Bahranis Goodbye Solo, Romuald Karmakars Villalobos (schon gesehen: toller Film), Mamoru Oshiis The Sky Cralers, Kiyoshi Kurosawas Tokyo Sonata, Brillante Mendozas Kinatay. Geheimtipps könnten sein: Yorgos Lanthimos' Dogtooth und Mariano Llinas' Historias Extraordinarias. Außerdem bereits gesehen: Adrian Sitarus Hooked (sehr schöner Low-Budget Film), Albert Serras Birdsong (über den sollen andere streiten, ich fand ihn zumindest nicht ganz uninteressant) und Enrique Riveros Parque Via (von dem rate ich ab, es gibt aber auch genug Fürsprecher).
Also tatsächlich eine ganze Menge der Sorte Film, die von deutschen Kinoverleihern immer mehr links liegen gelassen wird: world cinema abseits der ganz großen Auteurs (wobei: Kiarostami?) und mit ästhtetischem Eigensinn. Als Warnung vorweg: Leider ist die Form der Präsentation weit weniger ambitioniert als die Programmauswahl. Die Filme werden wieder von größtenteils uninteressanten deutschen Regisseuren eingeführt, die, wie man letztes Jahr schmerzlich erfahren mussten, nur selten einen auch nur halbwegs sinnvollen Bezug zum Film herstellen können. Außerdem laufen vor dem Hauptprogramm wiederum deutsche Kurzfilme. Und letztes Jahr war jeder einzelne dieser Kurzfilme (soweit ich sie gesehen habe) ein unmittelbar einleuchtendes Plädoyer für die Schließung absolut aller staatlich geförderten Filmhochschulen dieses Landes.

2 Kommentare:

Lukas Foerster hat gesagt…

Nachtrag: Bert Rebhandl über Dogtooth:
http://www.cargo-film.de/blog/2009/nov/28/hundejahre/

Anonym hat gesagt…

Hi ihr, also z.B. Kinatay kommt jetzt dann nochmal ins Kino, also fleißig ins Kino gehn, trotz des Wetters!
Hier gibts übrigens den Trailer:
http://www.moviemaze.de/media/trailer/5017,kinatay.html

lg
Steffi