Das Filmmuseum Potsdam entgeht einem meist. Derzeit (und offenbar noch eine ganze Weile) lohnt die Fahrt aber doch.
Von jetzt bis Anfang 2010 befasst sich das Filmmuseum aus mit verschiedenen regionalen und historischen Perspektiven auf Kino aus Afrika. Angesichts der weitgehenden Nicht-Kenntnis afrikanischen Kinos hierzulande, die nur allmählich etwas weniger wird, lohnt der Blick.
Man hätte sich gewünscht, dass das Programm auch für die Zukunft schon konkreter einsehbar wäre, aber nun gut.
Heute abend gibt es zwei Programme, die Jeanpaul Goergen einführt:
18:00 Historische Filmdokumente
Deutsch-Ostafrika. Eine große öffentliche Schule der Provinz Usambara D 1912, 4’
Die Weihe des Kolonial-Krieger-Denkmals in Dresden D 1913, 3’
Staatssekretär Dr. Solf besucht im Oktober 1913 Togo D 1913, 9’
Wambus Rettung D 1926, 5’
Tropentragödie D ca.1932, 6’
Das koloniale Bilderbuch des Reichskolonialbundes AU 1938/39, 15’
Kasper bei den Wilden D 1940
Hohnsteiner Puppenbühne, 21’
Besuch bei deutschen Pflanzern in Deutsch-Ost-Afrika D ca. 1939, 12’
Weißes Gold in Deutsch-Ostafrika D 1939, 11’; insgesamt 91’
Einführung: Jeanpaul Goergen (Filmhistoriker, CineGraph Babelsberg)
20:30 Baga Moyo
R: Gabriele Denecke, D 1994, Dok., 54’
Einführung: Jeanpaul Goergen (Filmhistoriker, CineGraph Babelsberg)
Morgen gibt es Martin Baers eindrucksvollen Kopfjagd im Rahmen eines Seminars zum Thema „Brandenburg, Kolonialismus und Afrikabilder” zu sehen. (Das Seminarprogramm findet man nach längerem Suchen auf der Seite der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft hier).
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