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Update (24.12.)
Zwei Hinweise für den 24.12. entnehmen wir noch dem Teletaucher: Um 23.50 zeigt arte von Sternbergs großartigen Der Blaue Engel (Infos auf filmportal.de), spätnachts, um halb fünf, zeigt 3sat noch einen späten Film von Rudolf Thome: Das Geheimnis.
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23.12.
Im Rahmen eines Robert-Louis-Stevenson-Themenabends zeigt arte um 21.02 den spanisch-französisch-italienisch-deutschen Abenteuerfilm Die Schatzinsel, der insofern kurios ist, da hier neben zahlreichen weiteren Autoren auch Orson Welles gemeinsam mit Italo-Handwerker Antonio Margheriti am Drehbuch beteiligt war. Welles spielt denn auch den Bösewicht. Prisma spricht immerhin einen Cineastentipp aus.
Noch viel mehr Reichtum mit funky Soundtrack dazu bietet der WDR um 22 Uhr mit Gold, einem allerdings eher durchschnittlichen Thriller aus den 70ern mit Roger Moore in der Hauptrolle. Eher nur für beinharte Genrefans interessant. Der Trailer:
Um 0.50 zeigt wiederum arte Aki Kaurismäkis bislang letzten Film Lichter der Vorstadt, der mir sehr, sehr gut gefallen hat. Nach dem fast schon "barock" anmutenden Mann ohne Vergangenheit findet Kaurismäki hier wieder zu seinen von Bresson inspirierten Wurzeln zurück. Ein knapper, kurzer, karger Krimi mit Noir-Einschlag. Groß!
24.12.
Ein Schmankerl des Puppentricks bietet DasErste um die Mittagszeit: Peter & der Wolf in der neuen Fassung von Suzie Templeton, zurecht dafür mit dem Oscar prämiert. Einen Ausschnitt gibt's auf YouTube:
Über den Tag verteilt gibt es traditionellerweise bei den Öffentlich-Rechtlichen viele Märchenverfilmungen aus dem damaligen Ostblock. Verzeihen Sie mir, wenn ich nicht alle aufschreibe. Interessenfalls selber nachschauen. (Der Haselnüsse-Aschenbrödel-Film läuft am späten Abend bei WDR und RBB)
Alter Schinken zum Anschluss an die Bescherung? arte zeigt um 17.20 Michael Curtiz' Robin-Hood-Film aus den späten 30ern mit Erroll Flynn:
Fürs Kuscheln am Abend bietet schließlich der ewige Weihnachtsklassiker Ist das Leben nicht schön? von Frank Capra das nötige Nostalgiekolorit. (23.20, ZDF)
Cineastisches bietet das Nachtprogramm. Eric Rohmers 2001 entstandender Lady und der Herzog bietet ein höchstinteressantes ästhetisches Konzept und brachte seinem Regisseur seinerzeit viele Vorwürfe ein. Eine Kritik von Ekkehard Knörer, der begeistert war. (2.25, 3sat) Um 3.00 schließlich bringt arte Peter Greenaways großartigen Debüt-Langfilm Der Kontrakt des Zeichners. Dessen Eröffnungssequenz kann man auf YouTube sehen, hier direkt verlinkt sei ein Videoessay über den Film:
25.12.
Schon aus biografischen Gründen muss ich erwähnen, dass auf dem BR um 6.50 die ersten Filmbilder aus Franken zu sehen sein werden. Man verspricht Kostbarkeiten auf Zelluloid.
Auch der 1. Weihnachtsfeiertag bietet eine Fülle alter Märchenfilme aus Russland, Tschechien, usw.
Um 9.50 bringt arte eine Dokumentation über Charlie Chaplin. Dem großen Meister zu Ehren eine der schönsten Szenen aus Goldrausch:
Ansonsten nicht viel erwähnenswertes im Programm. Wer's nostalgisch mag, schaut Kraut-Western: Um 14 Uhr Old Shatterhand, nachts um 02.25 Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (beide ZDF). Nachts um 01.20 zeigt DasErste noch mit Meuterei auf der Bounty einen Klassikerschinken.
26.12.
Auch heute gewaltig viele Märchenfilme im Programm für zur Versöhnung nach dem erwartbaren Familienstreit.
Flatulenzhumor in rauhen Mengen bei Louis de Funes und die Kohlköpfe from outer Space. (14.15, RBB)
Interessanter wird's wieder spätnachts. Sweet & Lowdown von Woody Allen zählt mit zu seinen schönsten Filmen aus jener Phase kurz vor seinem jetzigen Frühling - und außerdem spielt John Waters mit! (0.10, 3sat) Parallel dazu auf HR: Eine Auswahl der schönsten Tom & Jerry-Folgen - Cartoonspaß! Wiederum dazu parallel zeigt der RBB ab 0.15 Scorseses Casino.
Ansonsten zelebrieren die Öffentlich-Rechtlichen den Hollywood-Western. Von Anthony Mann ist Über den Todespass (0.40, WDR), dann noch Tag der Gesetzlosen (2.10, WDR) und Der Weg nach Westen mit Kirk Douglas in der Hauptrolle (3.05, HR).
Zum Feiertagsausklang wiederholt arte um 3.00 Uhr Ed Woods Trashgranate Glen or Glenda.
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