Ein interessantes Experiment versucht dieses Jahr das gestern gestartete Filmfest Oldenburg. Einige Filme des Programms werden, so kündigt es zumindest eine Pressemitteilung an, auf der cinephilen Internetplattform MUBI (früher und jetzt immer noch ein bisschen, so richtig verstehe ich das noch nicht: theauteurs) kostenfrei anschaubar sein. Allerdings nur für jeweils 300 Zuschauer. Wie das genau funktioniert, habe ich noch nicht herausgefunden, eventuell sorgt MUBIs Geoblocking dafür, dass man auf einen Teil der Filme nur aus den USA zugreifen kann. Das würde das bislang magere Angebot auf der Website erklären. Vielleicht werden die Filme aber auch erst nach und nach freigeschalten.
So oder so ist das ein interessanter Versuch, Filmfestival und Internet zu verbinden. Thomas hatte hier Anfang des Jahres etwas über einen anderen derartigen Versuch geschrieben. Ich bleibe erst einmal skeptisch, auch, weil die Oldenburg-Kooperation möglicherweise etwas damit zu tun haben dürfte, dass die Zukunft des Festivals wegen Mittelkürzungen in Gefahr ist und dass die ganze Unternehmung vielleicht doch eher ein Schritt hinaus aus dem Kino denn einer hinein ins Internet ist. Ich hoffe natürlich auf das Gegenteil und man darf auf jeden Fall trotzdem gespannt sein, was da noch so alles passiert. Und Radley Metzger, von dem man bereits jetzt zwei Filme sehen darf, ist sowieso toll.
Update: Auch vom Londoner Alpha-ville-Festival gibt es Kostproben auf MUBI.
1 Kommentar:
MUBI ist seit kurzem sozusagen der raider-schokoriegel unter den cinephilen websites: "theauteurs ist jetzt MUBI, sonst ändert sich nix".
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