26. August 2009

Neustarts 27.08.

Kaum sehenswertes, was diese Woche neu anläuft. Einen Blick wert zu sein scheint Volker Koepps Memelland, den Ekkehard Knörer hier sehr positiv bespricht. Ebenda bespreche ich das tschechische Provinzdrama Der Dorflehrer, das passabel gelungen, aber nicht viel mehr ist.

Nur Menschen mit ausgeprägtem Selbsthass ist Cheri zu empfehlen, den es aus (vermutlich wohl doch nicht...) unerklärlichen Gründen auch in den Berlinale-Wettbewerb verschlagen hatte. (Nicht nur) Mir bereitete die Sichtung im Februar fast körperliche Schmerzen.

Daneben gibt es viel Sommer-Tralala aus den USA. Year One immerhin mit Jack Black und dem in Superbad großartigen Michael Cera ist vielleicht eher ein Fall für die Videothek. Ob's eine LOL-Komödie mit Sophie Marceau brauchte, ist auch noch nicht eruiert, vermutlich schnell vergessen sein werden auch Brothers Bloom und Beim Leben meiner Schwester. Wohl ohnehin nur in wenige Spielstätten wird es It might get Loud, eine Musikdokumentation, verschlagen - demnächst dann wohl vermutlich auch im Nachtprogramm von arte. Auch The Horseman - ein Mysterythriller mit Denis Quaid nach einem Drehbuch des Autors von Doom - ließ bislang noch nirgends Begeisterungsballons aufsteigen.

Vielleicht ist die spätsommerliche Durststrecke aber auch ganz gut so, bietet sie doch die Gelegenheit, ein paar der herausragenden Kinostarts der letzten Wochen, so noch nicht wahrgenommen, nachzuholen: Dringend im Kino zu sehen wäre Public Enemies von Michael Mann (hier Simon Rothöhler), Tarantinos atemberaubendes Meisterwerk Inglourious Basterds (Ekkehard Knörer), das man unbedingt OmU sehen muss, der wunderbare Pink von Rudolf Thome (Lukas hier, Ekkehard - runterscrollen! - da - Thome unterhält übrigens einen eigenen YouTube-Channel) und der vollkommen unglaubliche Love Exposure von Sion Sono, der schon auf der Berlinale zum absoluten Must-See avancierte (hier ein paar Zeilen von mir). Auch Steve McQueens großartiger Kunstfilm Hunger läuft noch in den Kinos.
Noch nicht gesehen, aber, vertraut man den Freunden und Kollegen, ebenfalls sehenswert und noch im Kino: James Bennings One Way Boogie Woogie/27 Years Later und Kathryn Bigelows The Hurt Locker.

(sehr schnuffig fand ich im übrigen Kevin Smiths Zack and Miri make a Porno. Wenn's was leichtes sein soll.)



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