Marco Bechis' BirdWatchers - La terra degli uomini rossi interessiert mich seit seinem Debüt in Venedig letztes Jahr, gesehen habe ich den Film noch nicht. Jetzt kann ich das nachholen. Ekkehard Knörer war freilich nicht ganz überzeugt. Ein zweites Serras da desordem sollte man wohl eher nicht erwarten, Bechis scheint auf eine deutlich konventionellere Verschränkung von Dokumentarischem und Fiktivem hinaus zu wollen. Seinen Garage Olimpo, den ich vor nicht allzu langer Zeit gesehen habe (und der mir ansonsten durchaus gefallen hat), plagen im Ansatz ähnliche Probleme wie laut Ekkehard nun auch den neuen Film: etwas allzu leicht fügt sich (in diesem Fall) die Historie ins konventionelle Narrativ (aber was heißt das eigentlich? Den Vorwurf verstehe und nutze ich selbst oft eher intuitiv... und gegen Filme wie Valkyrie würde ich ihn gar nicht erst richten, vielleicht sollte es genauer heißen: die bösen Filme sind die, in denen Geschichte und Narration nicht mehr als zwei prinzipiell miteinander unvereinbare Entitäten erscheinen).
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Außerdem ist nicht nur eine Rawling-, sondern auch eine Elmore-Leonard-Verfilmung angelaufen: Killshot ist laut Ekkehards oben verlinktem Text eine durchaus sympathische Angelegenheit. Im Trailer sieht Mickey Rourke immerhin angemessen bizarr aus:
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Wieder einmal etwas zu spät noch ein weiterer Hinweis: Im Zeughauskino läuft seit gestern und noch bis morgen eine Reihe von Stauffenberg-Filmen. Heute ist unter anderem der Pabst-Film zu sehen. In Drehli Robniks Buch zum Thema habe ich bislang nur sehr oberflächlich geblättert. Ob sich da neben (statt: unter; weil, das wäre ja dann wieder die Tiefendimension...) dem zu erwartenden poststrukturalistischen Oberflächenzauber interessantere Überlegungen und Argumentationen auffinden lassen, weiß ich deshalb noch nicht.
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